Driving-Range-Tipps: So ist ein effizientes Golftraining aufgebaut

Qualität statt Quantität – wer hat diesen Spruch in Zusammenhang mit Training noch nicht gehört? Selbst mit nur wenig Zeit kann man auf dem Übungsgelände einiges erreichen, wenn man an den richtigen Stellen ansetzt. Vor allem aber ist ein sinnvoller Wechsel zwischen Techniktraining und spielnahem Training ein Schlüssel zum Erfolg. Wir wollen einen kurzen Überblick geben, wie man äußerst effizient trainieren kann, ohne zu viel Zeit auf der Range verbringen zu müssen.

Bei den meisten Golfern scheitert es an zwei Faktoren, warum sie nicht mehrmals pro Woche auf der Driving-Range beim Training stehen: Keine Zeit für das Training oder keine Freude am Training. Im ungünstigsten Falle beides. Wir sind der Meinung, dass es nicht so sehr um die Menge an Zeit geht, sondern wie diese strukturiert und möglichst kurzweilig genutzt wird, um Trainingserfolge zu erreichen.

Franziska Friedrich
Rangetraining – unabdingbar, aber zeitintensiv. Muss das sein?

Schritt 1: Professionelle Rundenanalyse

Der elementare Start in ein strukturiertes Training ist eine solide Analyse der zuletzt gespielten Runden, um einen Status Quo festzustellen. Um die Analyse vorzunehmen, gibt es mehrere Möglichkeiten

  • Apps, wie z.B. Fore: Golf Game Tracking
  • Sensoren für Golfschläger, wie z.B. Arccos Smart Sensoren
  • Klassisch, wie z.B. Notizen auf der Scorekarte oder in einem Trainingsbuch

Der Output dieser Analyse sollte ein möglichst genaues Bild über die Stärken und Schwächen geben. Wissenswert ist auf jeden Fall:

  • Quote der Fairwaytreffer
  • Greens in Regulation (GiR)
  • Up-and-Down-Quote bei Annäherungen
  • Anzahl der Putts

Je detaillierter die Analyse ist, desto besser lässt sich ein effizientes Training vorbereiten. Zusätzlich kann man noch auflisten, ob die Putts links oder rechts vorbei gingen, ob die kurzen oder die langen Putts zu Problemen führen, aus welcher Distanz die Grüns verfehlt werden, ob die Bälle das Fairway links oder rechts verfehlen, wie zuverlässig die Flughöhe der Bälle ist … Es gilt: Mehr Informationen helfen mehr. Durch eine ausführliche Rundenanalyse wird festgestellt, wo objektiv die Schwächen auf dem Platz liegen. Diese Schwächen können dann im Training behandelt werden.

Golftraining
Die eigenen Schwächen zu analysieren ist der erste Schritt zum effizienten Training

 

Schritt 2: Training auf der Driving-Range

Grundsätzlich empfehlen wir eine Driving-Range-Session immer in drei Teile zu untergliedern:

1. Warm-Up

Hier wollen wir in nicht zu sehr ins Detail gehen. Es gibt zahlreiche gute Videos auf Youtube, wie man sich mit dem eigenen Equipment unkompliziert, aber ganzheitlich für das Golfen aufwärmen kann.

2. Technikorientiertes Training

Hierbei geht es darum, Bewegungsmuster zu festigen und diese durch Wiederholungen zu Automatismen zu machen. Ein anderes Beispiel wäre, an Flugkurven zu arbeiten. Sobald man das reine Anfängerstadium verlassen hat, sollte man in der Lage sein, eine Links sowie Rechtskurve, einen flachen, einen normalen und einen hohen Ball absichtlich spielen zu können. Idealerweise werden die Schritte auf dem Weg zum Shot-Shaping und die dazugehörigen Bewegungsmuster vorab oder noch besser regelmäßig mit einem Trainer erarbeitet. Letztendlich geht es hier um möglichst viele Wiederholungen und darum, Vertrauen in die Schläge, die man sich vornimmt, zu gewinnen. Die Quote, wie häufig die Schläge klappen, wird nach und nach besser werden, was an der Teebox oder vor dem Grün einen enormen Vorteil verschafft.

Rundenanalyse Golf
Probleme bei Bunkerschlägen? Bei einer Rundenanalyse wird das klar

3. Platznahes Training

Für uns bedeutet der Begriff „platznah“ in erster Linie, dass man auf dem Platz nicht 30 Mal hintereinander ein Eisen 7 oder einen Driver schlägt. Normalerweise nimmt man nach jedem einzelnen Schlag auf der Runde einen anderen Schläger in die Hand – eine kleine Ausnahme stellt eigentlich nur der Putter dar. Natürlich kann, je nach Schlagweite, bei einem Langen Par 5 auch zweimal hintereinander der gleiche Transportschläger genutzt werden. Das Prinzip sollte jedoch klar sein.

Folglich sollte man auch auf der Driving-Range zwischen den Schlägern wechseln. Als Hilfestellung kann man mental im Kopf das erste Loch durchgehen und die Schläger in der Reihenfolge der ersten Löcher in der geplanten Abfolge nutzen (Beispiel: Driver, E7, PW). Wenn der Platz bekannt ist und etwas mehr Zeit vorhanden ist, kann man sogar 9 oder mehr Löcher analog auf der Range durchspielen. Oder man stellt sich die 2 bis 3 Löcher vor, mit denen man meist am meisten zu kämpfen hat, und arbeitet diese auf der Range ab.

Wenn du auf der Range vorwiegend den Lieblingsschläger spielst, anstatt zu versuchen mit dem „Problem-Schläger“ die schlechten Schläge zu minimieren, wirst du dich nicht großartig verbessern.

Der Trainingseffekt ist unserer Meinung nach am größten, wenn man direkt an den jeweiligen Problemen arbeitet. Die Devise lautet: Sich mit den Schlägen auf der Range zu beschäftigen, die einen auf dem Platz am meisten frustrieren. Nur so schafft man es, möglichst schnell auf dem Platz mehr Erfolgserlebnisse zu haben.

Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang auch das Trainings-Booklet Mein Golf Training, in dem 30 sehr unterschiedliche Übungen grafisch zusammengefasst sind, die das Training auf der Range und vor allem in der Short-Game-Area spannender gestalten.

In diesem Video gibt Marco Burger einen Einblick, wie ein platznahes Training auf der Range aussehen kann:

 

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Selbst der beste Schläger kann sein volles Potential nicht erreichen, wenn er nicht präzise auf dich abgestimmt ist. Jeder Schwung ist anders, also sollte es auch die Konfiguration und Kombination aus Griff, Schaft, Kopf und Ball sein. In einer Fitting-Analyse können verschiedenste Modelle von Marken wie TaylorMade, Titleist, PXG, Cobra, Helix und vielen anderen Top-Anbietern getestet und angepasst werden. Durch die riesige Auswahl an Schäften und die maximale Expertise der Fitter stellen wir sicher, dass der maßgefertigte Schläger perfekt zu dir und deinem Schwung passt. Sehr gerne begrüßen wir dich bei HIO Fitting. Bei Interesse kannst du dich hier informieren und einen Termin vereinbaren.


Wir hoffen, dass dir dieser Artikel gefällt. Wenn du noch Rückfragen oder Anregungen hast, kontaktiere uns gerne unter info@hio-fitting.de.

Marco Burger

Marco Burger

Mit dem Fokus “Sports Engineering” während seines Masterstudiums an der TU München konnte Marco Burger perfekt seine Vorstellungen von der Symbiose Spieler-Material weiterentwickeln. Seine Trainerausbildungen (C- und B- Lizenz) helfen ihm, technische Bewegungsmuster zu verstehen und bei der Materialauswahl zu berücksichtigen. “Plus-Handicapper”, Longdriver und der HIO-Fitter schlechthin. Marco ist für die Fittingausbildung unserer internen Fitter sowie unserer Partner europaweit zuständig und außerdem für das Sourcing neuer Produkte verantwortlich.

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