Der Golfsport, so wie wir ihn heute kennen, hat eine lange und faszinierende Geschichte, die Jahrhunderte zurückreicht. Von den Anfängen im Mittelalter, den Fortschritten in Schottland, bis zu der heutigen Bekanntheit und Beliebtheit.
Die Geschichte des Golfes
Der Anfang
Betrachtet man die Ursprünge des Golfsports bzw. den Anfang der Geschichte des Golfes, so gehen die Meinungen verschiedener Historiker auseinander.
Ein paar sind der Meinung, dass der Golfsport sich bis ins antike Rom zurückverfolgen lässt. Hier versuchten die römischen Legionäre mit einem gebogenen Schläger den Ball auf das Ziel zu schlagen. Damals war es aber eher unter dem Namen „Paganica“ bekannt.
Andere wiederum argumentierten, dass Golf direkt aus einem im 15. Jahrhundert in Schottland gespielten Spiel namens „gowf“ entstanden ist. Die Sportart Golf, so wie wir sie heutzutage kennen, hatte seinen Ursprung also erst ein paar Jahrhunderte später in Schottland.
Die Fortschritte
Nach der Entdeckung in Schottland begann dort im 18. Jahrhundert der Golfsport an Popularität zu gewinnen. Die ersten Golfclubs wurden gegründet und das erste offizielle Golfturnier fand 1744 auf dem Leith Links Course in Edinburgh statt. Damit war der Grundstein für eine traditionelle und anerkannte Sportart gelegt.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts breitete sich der Golfsport über die Grenzen Schottlands hinaus aus und gewann zunehmend an internationaler Bedeutung. Der Bau neuer Golfplätze und die Gründung von Golfclubs trugen dazu bei, dass der Sport in Ländern wie den USA, England und Frankreich schnell Fuß fasste. Die Einführung einheitlicher Regeln und Standards durch Organisationen wie die Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews in Schottland trug ebenfalls zur Standardisierung des Spiels bei. Ein Beispiel ist die Anzahl der zu spielenden Löcher. Im Laufe des 19. Jahrhundert variierten die Löcheranzahl auf verschiedenen Golfplätzen. Von fünf, in Musselburgh, über sieben, in Wimbledon bis hin zu 36 ,in Prestwick, war alles dabei.
Der Ursprung der 18-Loch Runde lag in Schottland in St. Andrews, bzw. dem Old Course. Hier spielte man entlang einer Küste neun Löcher. Jedoch hatten die Schotten damals keine Lust einfach nur zum Clubhaus zurückzulaufen, ohne einen Ball zu schlagen. Aus diesem Grund spielten sie die neun Löcher nochmal, diesmal aber in „falscher“ Reihenfolge, wodurch am Ende der Runde 18 Löcher gespielt wurden. Aufgrund der weit bekannten vorbildlichen Regelgebung des Golfclubs wurde diese Anzahl der Holes akzeptiert.
Aber wie schaffte es der Golfsport aus Schottland und erhielt solch eine Bekanntheit?
Der Hype
Der Golfsport erlebte im 20. Jahrhundert eine weitere rasante Entwicklung und wurde zu einem festen Bestandteil der globalen Sportlandschaft. Die Gründung von Organisationen wie der Professional Golfers‘ Association (PGA) und der Ladies Professional Golf Association (LPGA) förderte die Professionalisierung des Sports und trug zur Entstehung von Golfikonen wie Bobby Jones, Arnold Palmer, Jack Nicklaus und Tiger Woods bei.
Heutzutage wird Golf in nahezu jedem Land der Welt gespielt und genießt eine breite und vielfältige Anhängerschaft. Die Professionalität des Golfsports ist auf einem Allzeithoch, mit einer Fülle von prestigeträchtigen Turnieren wie den Masters, der US Open, der British Open und der PGA Championship, die jedes Jahr Millionen von Zuschauern anlocken.
Darüber hinaus hat sich der Golfsport zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt, der Milliarden von Dollar an Einnahmen generiert und Arbeitsplätze in den Bereichen Tourismus, Ausrüstungsherstellung, Veranstaltungsmanagement und Medien schafft.
Wenn der Artikel dein Interesse geweckt hat und du selber gerne mal Golf ausprobieren möchtest, kannst du dich hier informieren und einen Termin vereinbaren.
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– Alicia Hellmann 
– Benedikt Schnitzlbaumer
